Das Projekt
Vorrangiges Ziel der deutschen evidenzbasierten S3-Leitlinie bipolarer Störungen ist es, Therapeuten, Betroffenen, Angehörigen und weiteren Leistungserbringern im Gesundheitswesen eine orientierende Entscheidungshilfe anhand krankheitsspezifischer Informationen und Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie zur Verfügung zu stellen. Leitlinien sind keine Richtlinien. Sie geben ausschließlich Handlungsempfehlungen wieder, die auf die individuelle Situation des Patienten und die gegebenen Versorgungsmöglichkeiten angepasst werden müssen.
Die Leitlinie wird im Rahmen einer Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V. (DGBS) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) erstellt und wurde im April 2007 von der Forschungsgruppe um Projektleiter und 1. Vorsitzenden der DGBS, Prof. Dr. Dr. Michael Bauer, am Universitätsklinikum Dresden initiiert. Neben Experten auf dem Gebiet der Grundlagen, Diagnostik und Therapie bipolarer Störungen nehmen Vertreter der entsprechenden Berufsverbände, Fachgesellschaften sowie Vertreter der Betroffenen- und Angehörigenverbände am Entwicklungsprozess der S3-Leitlinie aktiv teil. Alle Arbeiten und Leistungen werden uneigennützig erbracht. Vertreter der pharmazeutischen Industrie sind an der Leitlinienentwicklung weder redaktionell noch finanziell beteiligt.